Diejenigen von euch, die bereits bei einem Meet5-Gruppentreffen waren, wissen sicherlich, dass sich ein Chat erst einige Stunden vor dem Treffen öffnet. Der Chat ist sehr nützlich, damit eventuelle Unklarheiten angesprochen werden können und um einen reibungslosen Ablauf zu ermöglichen. Die zeitnahe Öffnung des Chats vor dem Treffen bewirkt, dass sich Nutzer erst beim persönlichen Treffen kennenlernen. Zuvor stehen einem nur die Informationen zur Verfügung, die jeder Nutzer und jede Nutzerin selbst im Profil angibt. Ein sympathisches Profil kann also einen guten ersten Eindruck wecken, doch meistens gibt es darüber hinaus keinen Kontakt vor dem Treffen. Diese Entscheidung, die Interaktionen vor dem Treffen zu begrenzen, haben wir bewusst aufgrund mehrerer Forschungsbefunde getroffen 👩🔬👨🔬
Wissenschaftlich belegt: Studien bestätigen, dass die Kontaktaufnahme im Internet eine ressourceneffiziente, einfache und aktive Methode ist, um interessante Menschen kennenzulernen. Bei vielen Apps, die Menschen im echten Leben verbinden möchten, ist es jedoch so, dass Nutzer viel Zeit und Emotionen in langes Chatten investieren. Allerdings ist es vor dem ersten Treffen schwierig einzuschätzen, ob sich diese Investition lohnt. Es kann passieren, dass die zwischenmenschliche Chemie, die man beim Schreiben empfunden hat, beim persönlichen Treffen ausbleibt. Durch intensiven Kontakt über eine Chat-Funktion entsteht oftmals ein idealisiertes Bild des Gesprächspartners, welchem der- oder diejenige nicht beim Treffen gerecht werden kann. Das Ausbleiben der Chemie beim Treffen ist demnach häufig die Folge eines solchen Idealisierungsprozesses, wodurch die eigenen Wünsche und Bedürfnisse auf den Gesprächspartner projiziert werden.
Der Idealisierungsprozess wird durch die online fehlenden nonverbalen Kommunikationsprozesse losgestoßen. Die daraus entstehenden Informationslücken werden mit Wunschdenken gefüllt, welches beim persönlichen Treffen mit den nun verfügbaren nonverbalen Zeichen des Gegenübers kollidiert. Der Hintergrund besteht darin, dass beim Schreiben online ein hauptsächlich kognitiver Austausch stattfindet, während die körperliche Interaktion bei einem Treffen hinzukommt. Durch diesen Idealisierungsprozess kann sich der Online-Kontakt unecht anfühlen – nicht unbedingt weil sich Nutzer selbst inszenieren, sondern wegen der fehlenden nonverbalen Interaktion, welche Informationslücken entstehen lassen, die durch projizierte Idealvorstellungen gefüllt werden und schließlich beim Treffen durch ernüchternde Realität abgelöst werden 😅
Bei Gruppentreffen über Meet5 kann dieser Idealisierungsprozess umgangen werden, weil sich Nutzer schnell persönlich treffen, ohne viel Zeit beim Chatten aufzuwenden. So kann der online entstandene positive erste Eindruck auf das persönliche Treffen übertragen werden.
Wenn auch du Lust darauf hast, die unterschiedlichsten Menschen bei spannenden Gruppentreffen kennenzulernen, solltest du besser gleich die Meet5-App öffnen oder sie dir im Play Store oder App Store herunterladen. Überzeuge dich selbst von dem Konzept, welches schon zahlreiche Menschen begeistert. Wir freuen uns bereits auf dich! 😊
Quellen:
Dröge, Kai, 2013: Zur Entstehung von Intimität im Internet. Eine wissenssoziologische Untersuchung am Beispiel Online Dating. Erweiterte Fassung eines Vortrages auf der Tagung der Sektion Wissenssoziologie der DGS, März 2011, Institut für Sozialforschung Frankfurt am Main.
Henry-Waring, Millsom und Jo Barraket, 2008: Dating & Intimacy in the 21st Century: The Use of Online Dating Sites in Australia. International Journal of Emerging Technologies and Society 6(1): 14-33.
Hitsch, Günter J., Ali Hortacsu und Dan Ariely, 2010: Matching and Sorting in Online Dating. American Economic Review 100(1): 130-163.